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Sierra Leone: Politisches Porträt

20.12.2022 - Artikel

Sierra Leone ist eine Präsidialrepublik mit Direktwahl des Staatsoberhauptes, das auch als Regierungschef fungiert.

Der Präsident kann maximal für zwei fünfjährige Amtszeiten gewählt werden. Das Ein-Kammer-Parlament wird alle fünf Jahre zeitgleich mit den Präsidentschaftswahlen erneuert. Die nächsten Wahlen sollen im Juni 2023 stattfinden. Die 16 Distrikte werden sowohl durch gewählte „Distrikträte“ als auch durch traditionelle Obrigkeiten (Paramount Chiefs) verwaltet.

In Sierra Leone fanden seit dem Ende des Bürgerkriegs (1991–2002) viermal friedliche und demokratische Wahlen statt, zuletzt 2018. Die schwierige soziale Lage sowie die große Armut bleiben jedoch ein Risiko für die politische Stabilität Sierra Leones. Trotz Fortschritten ist Sierra Leone eines der am wenigsten entwickelten Länder der Welt (Human Development Index 2022 Rang 181). Die wirtschaftliche Lage ist angespannt, auch infolge von Ebola-Epidemie (2014-2016) und Covid-19-Pandemie sowie aufgrund der Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine.

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