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Deutschland und Sierra Leone: Bilaterale Beziehungen
Die Beziehungen zu Deutschland sind freundschaftlich. Die Bundesrepublik Deutschland hat Sierra Leone unmittelbar nach Erlangung seiner Unabhängigkeit 1961 völkerrechtlich anerkannt und eine Botschaft in Freetown eröffnet. Deutschland genießt großes Ansehen, nicht nur bei Regierungsvertretern, sondern auch in der Bevölkerung. 1999 bis 2003 war die deutsche Botschaft aufgrund des Bürgerkriegs geschlossen, seit 2007 wird Deutschland wieder durch einen Botschafter in Freetown vertreten.
Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit wird Sierra Leone in den Bereichen Jugendbeschäftigung, Ausbildung und Landwirtschaft, Stärkung des Gesundheitssektors (inkl. HIV/Aids-Prävention) sowie Förderung von Frauenrechten von Deutschland unterstützt. Im Rahmen des Zivilen Friedensdienstes unterstützt Deutschland auch Maßnahmen kirchlicher und privater Entsendeorganisationen zur Stärkung der Partizipation und Rechte lokaler Gemeinschaften und der Wahrung religiöser Toleranz.
2022 exportierte Deutschland Waren im Wert von 19,6 Mio. Euro nach Sierra Leone und importierte Güter im Wert von 51,6 Mio. Euro. Rutil (Titandioxid), das in Sierra Leone im Tagebau gewonnen wird, macht dabei mehr als 80 Prozent der deutschen Importe aus Sierra Leone aus.